"Tratsch" im Wohnsalon
Konzept für die AGORA - Markt der Kulturen-Martkbiennale-2010-Vorgartenmarkt


Kommunizieren ist lebenswichtig. Jeder Mensch hat das Bedürfnis sich in irgendeiner Form mitzuteilen, aber oft bieten Situationen nicht den richtigen Rahmen, eine barrierefreie Unterhaltung enstehen zu lassen. Es gibt viele Arten von Kommunikation. Eine in jedem Alter und in jeder Kultur vorkommende Kommunikation ist das Erzählen und das Anhören von Geschichten.


Die Geschichte ist ein Synonym für die Vergangenheit. Sie bedeutet die Betrachtung der Vergangenheit im Gedanken und im Erzählen.

Vier Wochen lang wird das Marktlokal Nr.36 als Wohnsalon fungieren, in dem ich in meinen „eigenen vier Wänden“, Einladungen zu einem „Tratsch“ entgegennehmen werde.

 

Gedanken >


Märkte bringen für mich etwas Persönliches und Heimeliges mit sich. Nach mehrmaligen Besuchen des gleichen Marktes kenne ich nun die StandlerInnen. Ich unterhalte mich mit ihnen. Es kommt zu einem Wechselverhältnis von fremd und vertraut. Situationsbedingt beschränken sich die Gespräche auf Smalltalks. doch jede(r) einzelne hat seine/ihre ganz persönliche Geschichte, die vor allem im städtischen Umfeld selten an die Öffentlichkeit gelangt. Diese Geschichten interessieren mich.

 

Umsetzung >

Jede(r), der einen Stand am Markt führt, erhält Einladungen, die an ihre/seine KundInnen weitergegeben werden. So kommen die VerkäuferInnen und die KundInnen durch ein positives Ereignis ins Gespräch. Die BesucherInnen sind auf ein Getränk eingeladen, währenddessen sie mir einen Schwank ihres Lebens preisgeben.


Ein „Beerentraum“, bedeutet eine Liebesgeschichte, ein „Bananenshake“ eine Begebenheit aus der Kindheit, „Tropica“, eine Geschichte aus der Ferne und ein „Kaffee“ wiederum eine Erzählung aus der Heimat.


Der Installation meines mit vielen persönlichen Gegenständen angereicherten Wohnsalons soll eine gemütliche Atmosphäre vermitteln, die zum Wohlfühlen und Eintauchen in die eigene Vergangenheit einlädt.


Die Geschichten werden aufgenommen, bleiben aber anonym. Sie werden vor Ort transkribiert und ab dem nächsten Tag am Marktstand der Öffentlichkeit zugänglich gemacht, wodurch es wiederum zu einem Wechselverhältnis von fremd und privat kommt.


Der Installation meines mit vielen persönlichen Gegenständen angereicherten Wohnsalons soll eine gemütliche Atmosphäre vermitteln, die zum Wohlfühlen und Eintauchen in die eigene Vergangenheit einlädt.

Die Geschichten werden aufgenommen, bleiben aber anonym. Sie werden vor Ort transkribiert und ab dem nächsten Tag am Marktstand der Öffentlichkeit zugänglich gemacht, wodurch es wiederum zu einem Wechselverhältnis von fremd und privat kommt.

 

Bedeutung und Wirkung >

Die Schaffung eines persönlichen, aber öffentlich zugänglichen Raumes soll eine neue Form der Kommunikation vor Ort ermöglichen.

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